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Zwischen Erfolg und Auseinandersetzung: Caner Erkins offene Worte zu seiner turbulenten Zeit in der Türkischen Liga

Caner Erkin, der erfahrene Linksverteidiger, der in seiner Karriere für die drei größten türkischen Vereine gespielt hat, hat in einem aktuellen Interview mit dem Journalisten Candaş Tolga Işık einige bemerkenswerte Einblicke in seine Vergangenheit gewährt. Erkin, der derzeit für den Trendyol 1. Ligisten Eyüpspor spielt, äußerte sich insbesondere zu seinem Verhältnis zu Trainer Vitor Pereira und machte dabei einige überraschende Geständnisse.

Eyüpspor, der Verein, für den Caner Erkin spielt, führt derzeit die Trendyol 1. Liga mit 49 Punkten an und hat einen komfortablen Vorsprung von 7 Punkten auf den Zweitplatzierten Göztepe. Der Verein aus Istanbul gilt als Topfavorit auf den Titel. Erkin, der im vergangenen Sommer von Başakşehir zu Eyüpspor wechselte, erzielte in der laufenden Saison in 19 Spielen 5 Tore und 6 Vorlagen, was insgesamt 11 direkten Torbeteiligungen entspricht.

Insgesamt hat Erkin in seiner Zeit bei den großen Istanbuler Vereinen in 402 Spielen 25 Tore erzielt und 101 Vorlagen gegeben. In seinem Interview mit Işık öffnete er das Buch über seine Zeit bei Fenerbahçe, seine Konflikte mit Trainer Vitor Pereira und seine unglückliche Trennung von Beşiktaş.

Erkin betonte, dass er bei Beşiktaş bleiben wollte, aber das Gefühl hatte, dass zwischen ihm und dem damaligen Trainer Sergen Yalçın “etwas Unnötiges” vor sich ging. Er erzählte von einem Gespräch mit dem Präsidenten Ahmet Nur Çebi, der ihm nahelegte, den Verein zu verlassen, ohne explizite Gründe zu nennen. Erkin interpretierte dies als Zeichen, dass Yalçın in der nächsten Saison nicht mehr mit ihm planen würde.

Besonders aufschlussreich waren Erkins Ausführungen über seine Auseinandersetzungen mit Vitor Pereira während seiner Zeit bei Fenerbahçe. Er beschrieb, wie er aus dem Kader ausgeschlossen wurde, als Pereira die Mannschaft trainierte, und wie er darauf reagierte. Erkin gab zu, Pereira angegriffen zu haben, weil er sich ungerecht behandelt fühlte, betonte aber, dass er persönlich nichts gegen den Trainer habe. Als ihm der Präsident von Fenerbahçe, Ali Koç, mitteilte, dass Pereira zurückkehren würde, nahm Erkin dies mit Humor, da er bereits eine konfliktreiche Vergangenheit mit Pereira hatte.

Diese Enthüllungen werfen ein Schlaglicht auf die internen Spannungen und Konflikte, die sich oft hinter den Kulissen des Profifußballs abspielen. Erkins Erfahrungen bei den großen türkischen Vereinen zeigen die Komplexität der Beziehungen zwischen Spielern und Trainern und die manchmal undurchsichtigen Entscheidungen, die die Karriere von Profisportlern beeinflussen können. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Geständnisse auf die öffentliche Wahrnehmung von Caner Erkin und den genannten Persönlichkeiten auswirken werden.